Artikel-Archiv

wissensmanagement Heft 1 / 2012

Titelthema

Lernen als Lebensaufgabe: Flexibel, individuell, permanent – wie Wissensaneignung nachhaltig gelingt

„Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“, hieß es früher. Das stimmt auch heute noch. Doch müsste man diesen weisen Satz vielleicht den geänderten Rahmenbedingungen der Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert etwas anpassen und entsprechend umformulieren: „Nicht nur in der Schule, sondern ein Leben lang lernen wir.“ Denn was bereits im Kleinkindalter beginnt, setzt sich heute bis ins hohe Rentenalter fort: der stetige Wissenszuwachs. Nicht nur weil permanent neues Wissen entsteht, sondern weil unser vorhandenes Knowhow immer schneller veraltet. Die Halbwertzeit unseres Wissens wird immer geringer. Das gilt vor allem in der IT, ist aber auch in unzähligen anderen Disziplinen spürbar. Damit einher gehen ganz neue Herausforderungen für jeden persönlich, sich und sein Wissen auf dem aktuellsten Stand zu halten. Aber auch Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre Mitarbeiter optimal zu fördern und zu fordern – individuell und permanent. Das heißt auch: entsprechend der jeweiligen Lebens- sowie Unternehmensziele und ausgerichtet an den persönlichen – und oftmals ganz unterschiedlichen – Lerntypen in der Belegschaft. Nur so kann ein Wissenszuwachs und der Transfer in den Arbeitsalltag gelingen. Hier ist immer mehr ein ganzheitlicher Ansatz gefordert. Wie dieser aussehen kann, welchen Einfluss das Alter auf Motivation & Lernerfolge hat und wie Lernen z.B. in modernen Cloud-Umgebungen stattfindet, lesen Sie in der in der aktuellen Ausgabe von wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte.

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Editorial

Lernen – nonstop, überall & lebenslang

von Oliver Lehnert

Lebenslanges Lernen ist eine unbedingte Notwendigkeit, um mit der Gesellschaft Schritt halten zu können – oder wie es der Komponist Benjamin Britten sagte: „Lernen ist wie Rudern gegen
den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.“ In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat die Dynamik an den Märkten und in der Gesellschaft allerdings so rasant zugenommen, dass wir viel schneller und immer mehr lernen müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren oder gar ganz vorne mithalten zu können. Daher kommt dem lebenslangen Lernen heute eine noch viel wichtigere Bedeutung zu als in der Vergangenheit. Der Unternehmer Reinhold Würth geht sogar soweit, die Gesellschaft – entsprechend ihrer Bereitschaft zu lebenslangem Lernen – in zwei Gruppen zu teilen: „Lebenslang lernen ist ein Stück Selbstverständlichkeit, und doch wird ein aufmerksamer Beobachter feststellen, dass sich die Menschen seiner Umwelt in zwei Lager aufzuteilen scheinen: die einen schon mit 40 vergreist [...] Andere im Alter von 70 machen einen wendigen, optimistischen, agilen und positiven Eindruck, sind unabhängig von der Berufslaufbahn aktiv geblieben und beobachten ihre Umwelt aufmerksam und positiv. Analysiert man beide Gruppen, dann zeigt es sich, dass erstere verlernt haben, zu lernen, während letztere sich analytisches Denken und den Drang zum Leben bewahrt haben.“

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Praxis Wissensmanagement

Unternehmensorganisation | Enterprise 2.0 – mehr als „nur“ Social Software im Unternehmen?

von Gabriele Vollmar, Benedikt Scheerer

Der Begriff Enterprise 2.0 ist in aller Munde und zahlreiche Unternehmen schmücken sich mit diesem zeitgeistigen Attribut. Doch was verbirgt sich tatsächlich dahinter? Ist Enterprise 2.0 mehr als der Einsatz einer bestimmten Technologie, in diesem Falle so genannter Web-2.0-Werkzeuge? Und wenn ja, welcher Sprengstoff steckt gegebenenfalls für überkommene Organisationsund Führungsstrukturen darin? Und schließlich: Was hat Enterprise 2.0 mit Wissensmanagement zu tun? Ist es gar, wie verschiedentlich zu hören, dessen Ablösung und damit Wissensmanagement das Thema von gestern? Unter anderem diese Fragen haben das Fachteam der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. [1] dazu bewogen, Position zu beziehen. [2, 3]

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Innovationsmanagement | Viele Vorschriften, wenig Kreativität: Deutsche Unternehmen sind oft innovationsfeindlich

von Jens-Uwe Meyer

Die meisten Unternehmen haben erkannt: Unser künftiger Erfolg hängt weitgehend von unserer Fähigkeit zur Innovation ab. Nur wenige haben aber bisher in ihrer Organisation eine Kultur geschaffen, die Kreativität und Innovation auch tatsächlich fördert. Das zeigt die Studie „Erfolgsfaktor Innovationskultur“ [1], für die fast 200 Innovations- und Top-Manager befragt wurden.

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Prozessmanagement | Toyota Produktionssystem – eine Philosophie, die man erst verstehen sollte …

von Gerhard Stamm

Es gab und wird auch in der Zukunft viele neue Werkzeuge zur Optimierung von Produktionsabläufen geben. Eine davon ist das Toyota Produktionssystem (TPS), das aufgrund seiner Philosophie ein komplettes Umdenken in allen Geschäftsprozessen entlang der Wertschöpfungskette im gesamten Unternehmen erfordert. Viele mittlere und große Unternehmen haben diese Philosophie „kopiert“, auf ihre Prozesse angepasst und mit einem neuen Namen definiert – wie Synchron, WPS, APS etc. Dies ist letztendlich nur der Anfang, das Ziel ist weit aufwändiger und verändert die Unternehmenskultur, das Miteinander im gesamten Unternehmen.

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Titelthema

Weiterbildung | Lernen über den Datenwolken

von Gerald Hahn

Zeitlich, örtlich und inhaltlich flexibel – so lassen sich die neuen virtuellen Lernumgebungen beschreiben, die unseren Alltag erobern und das Bildungswesen nachhaltig verändern. Schulen, Universitäten und Unternehmen öffnen sich immer stärker für digitale Lernformen, unterstützt durch Web-2.0-Funktionalitäten, um mit den Bedürfnissen der Lernenden mitzuhalten. Möglich machen das neue Technologien wie Cloud Computing. Das Angebot aus der „Wolke“ hat das Potenzial, mittelfristig den gesamten Bildungssektor zu revolutionieren.

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Weiterbildung | Weiterbildung in der Chefetage: Von Brettspielen bis Online-Bibliotheken

von Leonhard Fromm

Für Personalabteilungen sind sie oft schwer zu greifen, denn sie haben selten Zeit: Um Führungskräfte für eine Weiterbildung zu begeistern, müssen sich die HR-Verantwortlichen einiges einfallen lassen. Weil ein Termin den nächsten jagt, ist die Aussicht, mehrere Tage für ein Präsenzseminar zu opfern, für viele Chefs nur bedingt interessant. Dennoch gibt es Wege, um sie für Weiterbildungen zu gewinnen. Dazu ist es notwendig, die Vorlieben der Chefs zu kennen. Etwa, dass Vorstände und Geschäftsführer gerne von anderen Machern lernen. Kommunikation auf Augenhöhe ist das Stichwort. Auch ausgefallene Brettspiele oder Online-Bibliotheken werden immer stärker akzeptiert.

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Weiterbildung | Wissensmanagement, Weiterbildung & Motivation – eine Generationenfrage

von Klaus Steven

Wie gehen die Menschen mit Informationen und Wissen um? Welche Art der Weiterbildung wünschen sie? Wie lassen sie sich am besten motivieren? Diese Fragen müssen generationsspezifisch beantwortet werden. Denn ältere Mitarbeiter lernen anders als junge. Auch im Umgang mit Wissen gibt es Unterschiede zwischen Jung und Alt. Jüngere Mitarbeiter wenden bei der Fortbildung gerne Methoden des eigenverantwortlichen Lernens an. Während sie die Technikplattform und den Chatroom zum Lernen brauchen, freut sich der ältere Mitarbeiter über die arbeitsplatznahe Weiterbildung. Kurz: Der Blick in den Pass und auf das Geburtsdatum gibt der Führungskraft wichtige Hinweise für die Mitarbeiterführung und -motivation.

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Weiterbildung | Multiplikatoren – der Schlüssel zum internen Schulungserfolg?

von Karin Unger

Wie können wir Dutzenden oder gar Hunderten von Mitarbeitern oder Kunden in kurzer Zeit das nötige Wissen vermitteln? Das fragen sich Unternehmen oft, wenn sie neue Verfahren oder Problemlösungen in ihrer Organisation oder im Markt einführen. Denn dass die potenziellen Anwender die Lösung von alleine ausprobieren, akzeptieren und in ihren Arbeitsalltag integrieren, bleibt in der Regel Fiktion. Daher sind Schulungen einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, um neue Prozesse oder innovative Anwendungen zu etablieren. Der effektivste Weg führt dabei firmenintern meist über Multiplikatoren, die erst selbst mit der Lösung vertraut gemacht werden, um dann ihre Kollegen oder die Mitarbeiter der Kunden schulen.

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Weiterbildung | Transferprozesse: Neues lernen und Gelerntes teilen

von Helmut Seßler

Wissensarbeiter brauchen permanente Weiterbildung. Dabei häufen sie in Trainings, Seminaren und Coachings neues Wissen an – fachliches Know-how, aber auch Methoden- und Erfahrungswissen. Allzu oft geht dieses Wissen aber rasch wieder verloren und so gut wie nie kommt es auch weiteren Kollegen zugute. Wie lässt sich der Wissenstransfer so organisieren, dass die neuen Inhalte und Erfahrungen an möglichst viele Führungskräfte und Mitarbeiter kommuniziert werden?

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Dokumentation + Kommunikation

Best Practice | Wissensmanagement erfolgreich verankern – aber wie?

von Bettina Anne Sollberger

Entscheidet sich ein Unternehmen, Wissensmanagement systematisch anzugehen, gilt es nach einer fundierten Analyse zunächst, Instrumente mit Quick-Win-Charakter einzuführen. Es müssen Mitarbeiter gewonnen werden, die sich für das Thema begeistern und als Multiplikatoren fungieren können. Auch das Management spielt eine wichtige Rolle, denn Wissensmanagement sollte stets Teil der Führungsaufgabe sein. Nach der Einführung folgt die langfristige Verankerung der Thematik. Dabei stellt sich die Frage, welche hier die wesentlichen Erfolgsfaktoren bzw. Fallstricke sind. [1] Neben den eigentlichen Aktivitäten des Wissensmanagements und der wiederkehrenden Standortbestimmung ist der Fokus dabei auf die Rahmenbedingungen zu richten. Entscheidend sind die Entwicklung einer wissensfreundlichen Unternehmenskultur, die Rolle des Managements und des Wissensmanagers sowie die begleitenden Kommunikationsmaßnahmen.

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Grundlagen & Theorien | Was ist Wissen?

von Dr. Peter Schütt

Im Volksmund heißt es einfach: „Wissen hat man – oder nicht.“ Kann man Wissen trotzdem erlernen? Steht in Wikipedia oder im Brockhaus Wissen? Was ist denn Wissen eigentlich? Ist es für ein Wissensmanagement-Projekt wichtig zu wissen, was Wissen ist? Auch wenn es eigenartig klingen mag: Genau genommen ist die Frage nicht wirklich relevant, weil es in den Projekten letztlich um das Managen von Wissensarbeit geht – sie hat also eher philosophischen Charakter. Das erklärt aber auch, warum es bisher keine eindeutige Antwort gibt, obgleich die Frage fast so alt ist wie die Menschheit. Deshalb hier ein Klärungsversuch.

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Wissenstransfer | Dynamische Beziehungsfähigkeiten – für intensiven Wissenstransfer zwischen Unternehmen

von Marion Weissenberger-Eibl, Johann Schwenk

In einer globalisierten, dynamischen Unternehmensumwelt ist Wissen als wesentliche Ressource für Überlebens- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nicht mehr wegzudenken. In diesem Zusammenhang gewinnen Managementansätze, die neben dem bereits vorhandenen, internen Wissen insbesondere auch die Versorgung mit neuem, externem Wissen fokussieren, in der Unternehmenspraxis zunehmend an Bedeutung. Um die Versorgung mit externem Wissen gewährleisten zu können, gilt es für Unternehmen, dynamische Beziehungsfähigkeiten zu etablieren, die für den so wichtigen interorganisationalen Wissenstransfer sorgen.

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Human Resources

Kommunikation | Emotionen – das vernachlässigte Wissen

von Markus Hornung, Sabine Grüner

Emotionen machen aus demotivierten Angestellten Spitzenmitarbeiter und aus gefürchteten Vorgesetzten geschätzte Führungskräfte. Wer genau hinhört und es versteht, emotional intelligent zu handeln, der löst wünschenswerte Emotionen aus und kann aus seinem Gegenüber das Beste herausholen.

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Weiterbildung | Fit für die Zukunft – Wie sich Führungskräfte für die Herausforderungen von morgen rüsten

von Uta von Boyen

Die Märkte und Anforderungen an Organisationen haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Infolgedessen sind auch die Anforderungen an die Führungskräfte andere als noch vor ein paar Jahren. Der „Binnenunternehmer“ ist gefragter denn je. Doch bislang gibt es keine passenden oder nur unzureichende Antworten am Markt, die die Themen Führung, Organisation – als Rahmen für Führung – und Business Development erfolgreich vereinen.

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Wissenstransfer | GLOBUS Baufachmärkte mit nachhaltiger Weiterbildungsstrategie

von Harald Korsten

Die GLOBUS Fachmärkte GmbH & Co. KG betreibt 81 Baufachmärkte in Deutschland. Kundenzufriedenheitsstudien weisen das Unternehmen regelmäßig und seit Jahren als Testsieger aus. Dieser Erfolg ist letztlich zurückzuführen auf Aus- und Weiterbildungskonzepte, die auf Dienstleistungsbewusstsein und eigenverantwortliches Handeln ausgerichtet sind. In diesem Entwicklungsprozess fällt den Baumarktleitern die Schlüsselrolle zu. Neben Workshops, Trainings, Coachings und Supervisionen setzt das Unternehmen seit 2010 auch das Virtuelle Transfercoaching (VTC) konsequent ein.

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Trends

Dokumentenmanagement | Informationen digitalisieren – Unternehmenswissen verfügbar machen

von Klaus Schulz

Die Welt des Scannens verändert sich. Der Scanner wird zur Schnittstelle zwischen physischer und digitaler Welt – und zwar lange bevor die Informationen ins Archiv wandern. Im Fokus stehen ein reibungsloser Informationsfluss und informationsgetriebene Prozesse. Aus diesem Grund versuchen die Verantwortlichen, Papierdokumente möglichst früh und vollständig in die digitalen Prozessketten einzugliedern, der IT-Spezialist Fujitsu spricht von „Scan-to-Process“. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kosten sinken, die Prozesse werden schlanker, die abteilungs- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit wird gefördert. Ein weiteres Plus: Die Mitarbeiter haben besseren Zugang zum Unternehmenswissen.

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Qualitätsmanagement | Die Qualität macht den Unterschied

von Lothar Stempfle

Wer sich mit dem Qualitätsaspekt von der Konkurrenz abheben will, darf nicht allein auf die Produktqualität abheben. Nur wer „das große Ganze“ im Blick hat – also das Unternehmen selbst, die Beratungsqualität der Verkäufer sowie die Produkt- und Dienstleitungsqualität berücksichtigt – schafft eine deutliche Differenzierung vom Wettbewerb. Das erkannte auch Howard Schultz, der Chef von Starbucks. Angesprochen auf eine Krisensituation bei Starbucks sagte er: „Starbucks drohte in der Tat, seine Seele zu verlieren, weil Überheblichkeit und Anspruchsdenken das ganze Unternehmen infiziert hatten. [...] wir waren an einem Punkt angekommen, an dem Effizienz alles war und es nur noch darum ging, wie wir noch schneller noch mehr Kunden abfertigen können. Dabei haben wir vergessen, dass es darum geht, in unseren Filialen großes Theater zu machen, eine Geschichte zu erzählen, ein fühlbares Erlebnis zu schaffen.“

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Kolumne

Wissenswertes | Raus aus dem Biotop!

von Gabriele Vollmar, Gabriele Vollmar

Bei den letzten Stuttgarter Wissensmanagement-Tagen habe ich an einer Podiumsdiskussion teilgenommen, bei der unter anderem die Frage nach der Zukunft von Wis sensmanagement gestellt wurde: „Wie wird Wissensmanagement 2018 aussehen?“.

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