Beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ist es wie bei allen anderen Technologien: Es handelt sich nicht um einen Selbstläufer. Die Erfahrungen aus der Digitalisierung haben es uns eigentlich gelehrt: Die Möglichkeiten neuester IT sind oft immens. Ihre Grenzen werden häufig durch den Faktor Mensch gesetzt. Künstliche Intelligenz liefert smarte Assistenzsysteme unterschiedlichster Art: Sie optimieren den Verkehrsfluss, unterstützten Pflegekräfte bei körperlich schweren Arbeiten, präzisieren humane Bewegungsabläufe in der Gefäßchirurgie, sehen anhand von Machine Learning Krankheitswellen voraus und können mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit sogar prognostizieren, wo und wann ein Einbruch erfolgt. Im Unternehmen verschlankt KI-Prozesse, indem sie Routinetätigkeiten automatisiert, mögliche Gerätefehler mittels Predictive Maintenance schon vor ihrem Auftreten behebt oder Kunden entlang der gesamten, oft heterogenen Customer Journey, kanalübergreifend anspricht und auf Basis von Smart Data punktgenau passende Angebote kreiert.
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Und dennoch nutzt bei Weitem noch nicht jedes Unternehmen, nicht jede Organisation oder Verwaltung die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz. Der Grund liegt in der Vorarbeit, die einem erfolgreichen KI-Einsatz vorausgehen sollte. Das heißt zunächst, dass eine Entscheidung für eine KI-Anwendung – ganz generell – fallen muss. Anschließend gilt es, beispielsweise im Rahmen einer Reifegradanalyse zu evaluieren, wo im Unternehmen künstliche Intelligenz ihre Mehrwerte am besten ausspielen kann. Anschließend muss im Rahmen einer Softwareauswahl die passende Lösung gefunden und schließlich eingeführt werden. Natürlich unter Beteiligung der Mitarbeiter. Wie bei jedem Wissensmanagement-Projekt gilt auch bei KI-Projekten: Ihr Erfolgt steht und fällt mit der Begeisterung und dem Engagement der Mitarbeiter. Begleitendes Changemarketing ist daher unabdingbar. Dazu zählt auch, die künftigen Nutzer mit den entsprechenden Kompetenzen auszustatten, die sie für ein Nebeneinander von Mensch & intelligenter Maschine benötigen. Welche Kompetenzen das konkret sind, lesen Sie im Titelthema der Ausgabe 6/2021 ab Seite 18.
Und auch wenn wir beim vorweihnachtlichen Online-Shopping in Form von Chatbots & Co. immer häufiger mit künstlicher Intelligenz zu tun haben, so bleiben Weihnachtsfest & Jahreswechsel reale Ereignisse, die wir auch angesichts hoher Infektionszahlen hoffentlich ganz analog mit unseren Familien verbringen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Fest und einen guten Start in ein hoffentlich glückliches und erfolgreiches Jahr 2022. Bleiben Sie gesund!
Aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels fällt es Firmen zunehmend schwer, ihr qualifiziertes Fachpersonal an sich zu binden und sich vor Abwerbungen zu schützen. Dieser Trend ist jedoch fatal, das Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung von ihrem von ihrem Personal abhängig sind. Um das Abwerben zu verhindern, sollten sie ihren Mitarbeitern folglich gute ...
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Die britischen Behörden weigerten sich wochenlang, Neil Harbisson einen neuen Personalausweis auszustellen. Der gebürtige Brite wurde mehrmals von den Behörden abgelehnt, weil sein Aussehen nicht den Vorgaben der britischen Behördenentsprach. Für Neil Harbisson kein Grund aufzugeben. Der Avantgarde-Künstler und Cyborg-Aktivist schaffte es im Jahr 2004 endlich, dass sein Passfoto nach wochenlange...
Seit Dezember 2021 gilt das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG). Die neue Richtlinie betrifft alle Website-Betreiber und sorgt nach Jahren der Unsicherheit endlich für Rechtsklarheit in der Cookie-Frage. Für eine rechtskonforme Umsetzung kommen Unternehmen in der Regel jedoch nicht um eine technische Anpassung herum....
Das Lieferkettengesetz bereitet zurzeit vielen Unternehmen Kopfzerbrechen - vor allem, weil sie nicht wissen, wie sie seine Anforderungen erfüllen sollen, ohne dass der bürokratische Aufwand und die Kosten hierfür aus dem Ruder laufen....