2010/8 | Praxis Wissensmanagement | Idee

Der Spagat zwischen Open Innovation und Schutz des intellektuellen Eigentums

von Angelika Kolb-Telieps

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Der Innovationsprozess hat sich von einer geschlossenen zu einer offenen Form entwickelt. War früher primär die Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Innovation zuständig, so werden heute die Abteilungsgrenzen immer durchlässiger. Dabei bewertet die Führungsmannschaft neue Ideen nicht mehr sofort, sondern die Innovationsgemeinschaft diskutiert und verfeinert sie in Meetings und Innovationsportalen. Der Prozess ist nicht mehr unidirektional, sondern erlaubt auch den Rückverweis in eine der vorangegangenen Stufen, in der Marktphase sogar bis zurück zur Ideensammlung. Hier suchen die Beteiligten dann beispielsweise weitere Anwendungen für innovative Produkte. Mehr und mehr werden auch externe Partner einbezogen, weshalb man den Prozess nach dem Titel des Bestsellers von Henry Chesbrough als „Open Innovation“ bezeichnet. [1] Im Gegensatz zu den Verantwortlichen in großen Unternehmen fällt es mittelständischen Managern häufig schwer, die Zusammenarbeit und den Schutz des eigenen Know-hows miteinander zu vereinbaren.

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