Was wird uns die Zukunft bringen? Eine Frage, auf die man in der Regel nur mit Spekulationen antworten kann. Das gilt auch für die Berufswelt. Und es gilt vor allem für das Wissensmanagement. Denn schließlich handelt es sich dabei um eine Disziplin, die so vielschichtige und heterogene Aufgaben bündelt, dass es schon in der Gegenwart schwer ist, sie zu beschreiben. Wie soll da ein Blick auf die Entwicklungen der nächsten zehn oder zwanzig Jahre möglich sein? Und doch gibt es Trends, die in gewissen Teilgebieten eine Prognose erlauben. Daher fragen unsere Autoren im Titelthema dieser Ausgabe auch: „Wie arbeiten wir morgen?“ (Seite 18). Sie geben spannende Ausblicke, die Lust auf die Zukunft des Wissensmanagements machen: Die Rede ist von zunehmender Vernetzung und mobilen Arbeitsplätzen, von rollenbasierten Portalen und dynamischer IT. Klaus Jansen und Thomas Strobel wagen in Ihrem Beitrag ab Seite 22 sogar eine „Zeitreise nach übermorgen“ und stützen sich unter anderem auf die Methode der Zukunftslandkarten.
Auch die Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) beschäftigt sich mit der Zukunft der Wissensarbeit (Seite 24) und hat dazu ein Diskussionspapier entworfen. Es geht dabei unter anderem um die Bewältigung der wachsenden Komplexität und den Herausforderungen, die damit einhergehen. Verbunden damit sind ganz neue Herausforderungen, die jeder Wissensarbeiter bewältigen muss. Und auch für Technikbegeisterte hat die Zukunft einiges in petto: Von Datenbrillen, virtuellen persönlichen Assistenten und multimedialen semantischen Suchtechnologien berichten Christoph Caspritz und Jörg Heinzelmann ab Seite 28.
So unterschiedlich die Ansatzpunkte unserer Autoren und ihr Blick auf die Entwicklungen der nächsten Jahre mitunter auch ausfallen, in einem Punkt sind sich alle einig: Soziale Medien werden die Zukunft entscheidend mitbestimmen. Das ist im Grunde nichts Neues, denn soziale Medien dienen der Kommunikation. „Sie sind nichts anderes als eine weitere Kommunikationsform“, stellt Dr. Peter Schütt dementsprechend auf Seite 31 fest. Und mit der Einführung und Etablierung von Kommunikationsmedien haben wir in den vergangenen Jahren ja bekanntlich einiges an Erfahrung sammeln können. Die einen Medien haben es an die Spitze geschafft, andere sind fast schon wieder in Vergessenheit geraten. Was wir daraus für die Zukunft lernen können, erklärt Dr. Schütt in seinem Beitrag.
Interessant wäre es sicherlich, in fünf, zehn oder 15 Jahren einen Blick auf die heutigen Zukunftsprognosen zu werfen. Welche Trends haben wir richtig vorhergesagt? Welche Entwicklungen sind ganz anders verlaufen als vermutet? Wir werden es erleben. Und in unregelmäßigen Abständen einen Blick auf das Gestern, Heute und Morgen werfen. Spannend bleibt es auf jeden Fall – auch und gerade in der Disziplin Wissensmanagement.
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