Deutsche Unternehmen investieren stärker in Digitalisierung

2017 wollen 83 Prozent der Unternehmen die Digitalisierung ihrer Prozesse mit mehr Engagement vorantreiben. Jedes zweite Unternehmen plant sogar mit deutlich höheren Investitionen in diesen Bereich als 2016.Für Mittelständler stehen insbesondere die Aspekte Digital Workplace und Industrie 4.0 im Vordergrund. Zu diesen Ergebnisens kommt eine aktuelle Kurzumfrage des Freiburger Softwareherstellers United Planet. Für die Untersuchung wurden 189 IT-Verantwortliche deutscher Unternehmen befragt. Der Schwerpunkt lag im gehobenen Mittelstand. Nur 2,1 Prozent der Befragten messen der Digitalisierung von Geschäftsprozessen eine sehr niedrige strategische Relevanz bei.

Der Fokus liegt auf Digital Workplace und Industrie 4.0

Fast ein Drittel der Unternehmen betrachtet den Digital Workplace als wichtigstes IT-Thema für das kommende Jahr. Dahinter folgen die Themenfelder Industrie 4.0 / IoT (27,5 Prozent) und Social Intranet / Collaboration (23,3 Prozent). Die Themen Virtual Reality und Gamification sind noch von eher geringer Relevanz für die befragten Unternehmen.

Die Ziele der Digitalisierungs-Bemühungen im deutschen Mittelstand sind nach wie vor breit gefächert. 27 Prozent der Befragten streben eine bessere Verfügbarkeit von Informationen an. Die Einsparung von Arbeitszeit durch automatisierte Prozesse spielt für 18,5 Prozent der Unternehmen die größte Rolle. 16,1 Prozent geben Arbeitserleichterungen für die Anwender als vorrangiges Ziel an. Etwas mehr als ein Achtel der Befragten verspricht sich eine Vereinfachung der unternehmensinternen Kommunikation durch digitale Mittel.

Ideen wären da – es hapert an der Umsetzung

Zu geringes internes Know-how wird als größter Bremsklotz für die Digitale Transformation bewertet (von 18 Prozent der Befragten). Auf Platz zwei der Hindernisse kommt eine fehlende strategische Ausrichtung (15,3 Prozent). Diese wird gefolgt von einem – trotz der scheinbar steigenden Investitionsfreudigkeit – zu niedrigen Budget (13,8 Prozent).

An Einfällen mangelt es dagegen nicht: nur 4,2 Prozent geben an, keine Ideen für Anwendungsfälle zu haben. Die Frage ist eher, wie und mit welchen Mitteln Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden.

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