41 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigen sich mit dem digitalen Wandel

Die digitale Transformation rückt bei Führungskräften in Deutschland stärker in den Fokus. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf den Führungsstil aus. Das zeigt eine Studie, die die Erfolgsfaktoren von so genannten „Digital Winners“ – digital erfolgreiche Unternehmen – untersucht. Unterstützt wurde die Studie vom Softwarehersteller SAP, Sponsor des Digital Leader Awards 2017 – einer gemeinsamen Initiative von Dimension Data und IDG Business Media. Für die Auszeichnung können sich Unternehmen noch bis zum 26. März mit ihren Digitalisierungsprojekten bewerben.

Die Intensität, mit der sich Unternehmen mit dem digitalen Wandel befassen, variiert – nicht nur zwischen einzelnen Firmen, sondern auch im internationalen Vergleich. Das zeigt die Studie „Leaders 2020“ von SAP und Oxford Economics, die im Ergebnis eine Gruppe von Unternehmen ermittelte, die besonders stark von den digitalen Entwicklungen profitiert. Für die Analyse wurden die Merkmale von Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und Spanien herangezogen, die in der digitalen Wirtschaft erfolgreich sind und 4.100 Mitarbeiter und Führungskräfte aus 21 Ländern befragt. Zu den so genannten „Digital Winners“ zählen demnach weltweit insgesamt 16 Prozent der befragten Unternehmen. Während Deutschland (41 Prozent) und Spanien (22 Prozent) über dem globalen Durchschnitt liegen, gefolgt von Frankreich (15 Prozent), beschäftigen sich Unternehmen in Russland (3 Prozent) und Großbritannien (1 Prozent) noch deutlich weniger mit dem digitalen Wandel.

Der Führungsstil der Digital Winner variiert innerhalb Europas von Land zu Land erheblich. Trotz dieser Unterschiede gibt es Praktiken, die charakteristisch für Digital Winner sind. Dazu gehören laut der Studie die gelebte Diversität, beispielsweise eine größere Vielfalt im mittleren Management und ein höherer Frauenanteil in der Belegschaft, sowie der Aufbau von Führungskräften der Generation Y, die Förderung und Einbindung von Mitarbeitern und die Nutzung von digitalen Technologien, etwa aus dem Bereich Big Data, zur Entscheidungsfindung.

„Die digitale Transformation hat Auswirkungen auf nahezu alle Unternehmensbereiche“, erklärt Anke Anderie, General Manager Human Resources, Operations and Workplaces sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Dimension Data in Deutschland. „Auch die Führungskultur steht im Zeitalter der Digitalisierung auf dem Prüfstand. Branchenübergreifend benötigen die Entscheider neben den entsprechenden Fähigkeiten auch ein digitales Mindset, um die Unternehmenstransformation aktiv zu gestalten. Deutschlands Führungskräfte erkennen dies zunehmend und bringen Bewegung in die Entwicklung ihrer Unternehmen. Wir spüren, dass die Unternehmen Digitalisierungsprojekte proaktiv umsetzen und ihnen mehr Gewicht beimessen. Um dieses Engagement zu würdigen, zeichnen wir herausragende Projekte und ihre Teams mit dem Digital Leader Award aus,“ so Anderie.

Der Digital Leader Award ist ein Wettbewerb, bei dem Unternehmenslenker und Führungspersönlichkeiten ausgezeichnet werden, die die digitale Transformation in ihrem Unternehmen beispielgebend gestalten. So sollen die Leistungen im Rahmen der Digitalisierung der Organisation honoriert und die verantwortlichen Personen hinter dem Projekt geehrt werden. Unternehmen können sich mit ihren Digitalisierungsprojekten noch bis zum 26. März bewerben. Die Auszeichnung erfolgt bei der Award-Gala am 29. Juni 2017 in Berlin.

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