Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 4 / 2014
Titelthema
Lernen ist nicht gleich Lernen: Weiterbildung nachhaltig gestalten

Lebenslanges Lernen gehört heute zu den Grundvoraussetzungen für das berufliche Fortkommen. Doch nicht jedes Lernkonzept passt zu jedem Unternehmen und zu jedem Mitarbeiter. Vielmehr muss sich der Wissenserwerb an die jeweiligen Rahmenbedingungen anpassen. Lernen darf nicht mehr in starren Bahnen verlaufen, sondern soll flexibel, orts- und zeitunabhängig erfolgen. E-Learning und Blended Learning sind daher seit Jahren im Aufwind. Immer häufiger werden auch mobile Lernformen genutzt. Auch der Fokus auf barrierefreies Lernen nimmt zu. Doch wie integriert man Weiterbildung nachhaltig in den Unternehmensalltag? Das lesen Sie in der neuen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte“.
Als Abonnent haben Sie die Möglichkeit, sämtliche Artikel kostenfrei online nachzulesen. Falls Sie noch kein Abonnent sind, können Sie gegen eine geringe Gebühr die Artikel einzeln sofort online lesen, oder eine ganze Ausgabe als Print-Magazin bestellen.
Heft bestellen | Als E-Paper lesen |
Editorial
Lernen fürs Leben – ein Leben lang
von Oliver Lehnert
Präsenzseminare, Online-Kurse, Blended-Learning-Angebote, Webbased Trainings, Lernen in 3D-Welten … die Formen der (betrieblichen) Weiterbildung sind so vielseitig und abwechslungsreich wie noch nie. Jeder Lernwillige hat damit die Möglichkeit, aus einem bunten, facettenreichen Strauß an Lernformaten zu wählen. Doch mit dieser Freiheit geht auch die größte Schwierigkeit einher: Welche Form der Weiterbildung ist die richtige? Für jeden selbst, aber auch für die gesamte Organisation? Während es für den Einzelnen noch vergleichsweise leicht ist, sein favorisiertes Lernformat auszuwählen, müssen Unternehmen die Heterogenität ihrer Mitarbeiter berücksichtigen – und entsprechende Pakete schnüren. Oder eigene Formate erstellen, die sich an den Bedürfnissen ihrer Belegschaft ausrichten. Hier muss es Angebote für die Generation Y ebenso geben wie für die Mitarbeiter 50plus. Für Wissensarbeiter genauso wie für die Mitarbeiter in der Produktion oder im Handwerk. Keine leichte Aufgabe!
lesenPraxis Wissensmanagement
Prozessmanagement | Globale Marktkräfte & technologische Innovationen: Die Fertigungsindustrie im Umbruch
von Eduard Rüsing
Die Fertigungsindustrie befindet sich in einer frühen Phase eines grundlegenden Wandels, der möglicherweise die wichtigste Umgestaltung der gängigen Geschäftsmodelle seit der industriellen Revolution darstellt. Das ist die Kernaussage einer Befragung von Oxford Economics zu den Zukunftserwartungen von 300 Führungskräften weltweit tätiger Unternehmen. Fast 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass eine Mischung aus externen Markteinflüssen, moderner Technologie und neuen Wettbewerbern eine einschneidende Transformation der Geschäftsabläufe ihrer Unternehmen innerhalb der nächsten drei Jahre erforderlich macht. Die Studie analysiert die sieben Haupteinflussfaktoren, die das globale Marktumfeld der Fertigungsindustrie in den nächsten Jahren bestimmen werden und zeigt Lösungen auf, mit welchen konkreten Strategien die internationale Wettbewerbsfähigkeit trotzdem gesichert werden kann. Denn die Veränderungen zu neuen Prozessabläufen bergen auch Chancen mit völlig neuen Geschäftsmodellen.
lesenRecruiting | Employer Branding – Lernen von den Hidden Champions
von Rüdiger Maas
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) spüren den Druck des Fachkräftemangels am stärksten. Doch einige sogenannte Hidden Champions berichten auch Gegenteiliges. Sie werden von Fachkräften oft sogar den großen Konzernen vorgezogen. Was macht sie für Bewerber heute so attraktiv? Und ist dieses Potenzial auch auf andere KMU übertragbar?
lesenTitelthema
Weiterbildung | Weiterbildung im Jahr 2030 – Trendbrüche & Zukunftsszenarien
von Nicole Gaiziunas-Jahns, Heiko von der Gracht
Die betriebliche Weiterbildung ist ein Themenfeld, das in den letzten Jahrzehnten dramatisch an Bedeutung gewonnen hat. Und diese Entwicklung wird, soviel ist sicher, in den kommenden Jahren weitergehen: Bereits heute ist absehbar, dass die Halbwertszeit des Wissens sich immer mehr verkürzen wird, während der Wissensbedarf, insbesondere bei interdisziplinären Themen, kontinuierlich steigt. Im Rahmen einer umfassenden Studie zur Zukunft der betrieblichen Weiterbildung hat das Institute of Corporate Education e.V. (incore) die wichtigsten Trends untersucht. Unternehmen, politische Entscheider, wissenschaftliche Einrichtungen, Bildungsdienstleister und natürlich die Mitarbeiter selbst, müssen sich diesen stellen, um die Herausforderungen der Wissensgesellschaft zu bewältigen.
lesenWeiterbildung | Videolearning kompakt erklärt: Die wichtigsten Formate im Überblick
von Wolfgang Hanfstein
Seit die Khan-Academy Schülern auf der ganzen Welt dabei hilft, per Video spielend Mathe zu lernen, greift der Trend des Videolearnings auch immer mehr auf die Unternehmen über. „Video ist das neue Leitmedium", schreibt zum Beispiel der Weiterbildungsexperte Jochen Robes. Und der amerikanische Corporate-Learning-Profi Josh Bersin geht noch weiter: „Video is the new ‚text‘". Was bedeutet das für die betriebliche Weiterbildung? Wie können Unternehmen das Medium „Video" für sich nutzbar machen?
lesenWeiterbildung | Industrie 4.0 – Personalarbeit von morgen
von Eberhard Niggemann
Automatisierungstechnik, Software und IT-Kommunikation – das sind die Grundzutaten von Industrie 4.0, der Vision von der intelligenten Fabrik der Zukunft, die die Welt von Maschinenbau und Produktion seit rund einem Jahr beflügelt. Nach Dampfmaschine, Fließbandproduktion und Automatisierung der Produktion stehen wir heute an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution oder Industrie 4.0, in der sich intelligente Systeme miteinander vernetzen. Als Vision steht die Smart Factory, die sich weitestgehend selbst steuert – im Sinne einer effektiveren und effizienteren Produktion. Doch bis dahin gilt es noch jede Menge Herausforderungen zu lösen, denn die technischen Ansprüche auf dem Weg zu Industrie 4.0 sind immens. Geht es doch darum, mit einem möglichst schlanken Kostenaufwand ein Höchstmaß an Flexibilität zu erreichen und dafür auf rechnergesteuerte Intelligenz zurückzugreifen.
lesenWeiterbildung | Lernen mit Mindmaps – Zwei Beispiele aus der Praxis
von Annette Großer
Zwei Anwendungsbeispiele zeigen auf, wie MindManager in Ausbildung und Weiterbildung erfolgreich eingesetzt wird: So stellt das Lernportal ECO2DAY einen ganzen Atlas an Wissenslandkarten bereit, den bereits 50 Prozent aller Schweizer Ausbildungsbetriebe ihren Auszubildenden im Bereich „Kaufmann/Kauffrau" anbieten. Auch das private Trainingsinstitut Lerchertrain bereitet seit über zehn Jahren alle Lernunterlagen für seine verschiedenen Lernmodule als Mindmaps auf und nutzt diese entsprechend im Unterricht.
lesenWeiterbildung | Lernen aus Erfahrung: Was die Generation 50plus alles weiß
von Helmut Seßler
Angesichts des demografischen Wandels wird die Frage nach Instrumenten, mit denen das Erfahrungswissen älterer Mitarbeiter in der Firma gehalten werden kann, immer bedeutsamer. Denn Fakt ist: Der Wirtschaftsstandort Deutschland und unsere Unternehmen können sich langfristig und nachhaltig nur behaupten, wenn diese die Ressourcen und Potenziale aller Führungskräfte und Mitarbeiter optimal nutzen – gerade die der älteren.
lesenWeiterbildung | Virtueller Coach: Der Avatar als Strategie-Arbeiter
von Anne-Kristin Krol
Schnelle und nachhaltige Verhaltensänderungen auf Mitarbeiterseite sind durch den Einsatz virtueller Avatare möglich. Verkäufer und Berater übernehmen betrachtete und erlebte Einstellungen und Verhaltensweisen aus einer virtuellen Welt – und ändern daraufhin das Verhalten in der realen Welt. Der Avatar ist dabei machtvoller als jeder Trainer aus Fleisch und Blut.
lesenWeiterbildung | Lernen 2.0 – ohne Umwege ans Ziel
von Achim Ühlin
Im globalisierten Wettbewerb müssen selbst traditionsreichste Unternehmen Personal entlassen und umstrukturieren. Das heißt, Einzelne bekommen mehr oder andere Aufgaben. Personalern steht es dann zu, diese Kollegen mit möglichst wenig Aufwand weiter zu qualifizieren. Und zwar so, dass sich die oftmals in diesen Phasen gedrückte Stimmung wieder hebt. Wie das geht: Der eine liest abends Fachliteratur, der andere schaut sich zwischendurch kurze Videosequenzen an. Denn was Neurobiologen und Lernpsychologen heute wissen, setzen – im Gegensatz zu Schulen – erfolgsorientierte Firmen bereits um: Nicht jeder lernt am besten per Frontalunterricht. „Je nach Lerntyp prägen sich Menschen die Inhalte entweder durch Hören, Ansehen oder Erleben ein", weiß Jochen Stargardt, Mitbegründer der Stuttgarter Weiterbildungsakademie Carriere & more.
lesenWeiterbildung | Bildungsmanagement 2.0 – Barcamps in der betrieblichen Qualifizierungspraxis
von Ulrich Wirth
Selbstorganisierte und kollaborative Lernprozesse werden zukünftig noch stärker das betriebliche Lernen bestimmen. Schon heute experimentieren Unternehmen mit Lernen-2.0-Formaten. Konzerne wie die Deutsche Telekom AG, Credit Suisse und IBM nutzen insbesondere Un-Konferenzen wie Barcamps seit Jahren sehr erfolgreich für ihr betriebliches Bildungsmanagement. Doch auch KMU können von diesem aus berufspädagogischer Sicht lern- und kompetenzförderlichen Veranstaltungsformat profitieren. Warum eignen sich aus der Vielzahl der Lernen-2.0-Formate gerade Barcamps für die betriebliche Bildungsarbeit, die hier als Einheit von Organisations- und Personalentwicklung sowie Berufsbildung verstanden wird?
lesenDokumentation + Kommunikation
Grundlagen & Theorien | Big Data & mehr: Das Drei-Welten-Modell
von Jürgen Rippel
Die Errungenschaft des fünften Kondratieff greift massiv in die Wirklichkeit ein. Mit dieser disruptiven Innovation entsteht eine neue Welt, die digital-virtuelle Welt. Diese durchdringt mehr und mehr die alte physisch-reale Welt. Unbemerkt von diesem Umbruch wird noch im Verborgenen eine weitere Welt wiedergeboren. Es ist die geistig-phantasievolle Welt, die für viele in der Zukunft liegt, aber heute schon leise anklopft. Im Folgenden geht es darum, diese drei Welten ebenbürtig wahrzunehmen und in den zukünftigen Entscheidungsprozess einzubetten. Im bewussten Zusammenspiel dieser drei Welten entsteht eine neue Qualität für das zukünftige Wissensmanagement. Aus der Symbiose der drei Welten werden die Weichen für den nächsten Innovationszyklus gestellt.
lesenWissensgesellschaft | Vom Chaos zur Schwarmintelligenz
von Wolfgang Ratzek
Durch Ausbeutung der Natur (Exploitation / Dominium terrare) und dem großen Erfindungsreichtum (Genmanipulation) greift der Mensch in die Weltordnung (griechisch Kosmos) ein und verändert diese; nicht immer zum Vorteil für sich und die Natur. Getreu dem Newtonschen Aktions-Reaktions-Prinzip führt jedes Handeln zu einer Re-Aktion, sodass so etwas wie eine stabile Ordnung Wunschdenken des Akteurs bleibt. Der griechische Philosoph Heraklit (520 v. Chr. bis 460 v. Chr) hat das mit dem ihm nachgesagten „Panta rhei" (Alles fließt) treffend formuliert. Heute spricht man in diesem Zusammenhang von Changemanagement. Mit dem Management des Wandels reift die Erkenntnis, dass das einzig kontinuierliche der Wandel ist und damit die Welt unberechenbar wird.
lesenHuman Resources
Leadership 2.0 | Wissen braucht Führung
von Sabine Pelzmann
In Expertenorganisationen „erzeugen" Menschen Wissen. Sie entwickeln, tauschen, vermitteln und nutzen es. Und diese Wissensprozesse müssen geführt werden. Im folgenden Best-Practice-Bericht geht es um die Besonderheiten bei der Führung von Expertenorganisationen, um Verhaltensmuster in Expertenteams und um wichtige Aspekte bei der Teamentwicklung.
lesenLeadership 2.0 | Human Leadership im 21. Jahrhundert – warum Konzepte zur Mitarbeiterführung überholt werden müssen
von Thomas Gelmi
Wir leben in einem Dienstleistungs- und Informationszeitalter, in dem eine zunehmende Anzahl von Menschen ihre Arbeitsleistung als Wissensarbeiter erbringt. Damit unterscheidet sich unsere Zeit wesentlich vom Industriezeitalter des vergangenen Jahrhunderts. Die letzten Jahrzehnte haben einen wesentlichen Strukturwandel mit sich gebracht, dem u. a. Stabilität und Planbarkeit sowie geradlinige Karrieren und eine lange Verweildauer von Mitarbeitern aller Ebenen in Unternehmen größtenteils zum Opfer gefallen sind. Im Englischen wird dieses Phänomen zusammengefasst VUCA genannt. VUCA steht für Volatility (Volatilität), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit). Und VUCA ist zum neuen Normalzustand geworden. So hat sich – nicht zuletzt bedingt durch den technologischen Wandel – auch die Art der Zusammenarbeit stark verändert und mit ihr der Anspruch und die Anforderungen an eine zeitgemäße und wirksame Mitarbeiterführung.
lesenIT-Systeme
IT-Tools | SAP-Anwender investieren in ERP-Systeme, Industrie 4.0 noch abgeschlagen
von Angelika Jung
Die DSAG-Investitionsumfrage 2014 zeigt deutlich, Anwender sind noch mit klassischen Projektthemen befasst. Aber Innovationen wie mobile Anwendungen und In-Memory-Technologie nehmen Fahrt auf. Deren Einsatztempo wird aber von den SAP-Kunden bestimmt. Bei Industrie 4.0 sind die Anwender noch verhalten. Der Durchbruch kündigt sich für 2015/2016 an.
lesenCloud Computing | Public, Private & Hybrid: Das 1x1 des Cloud Computings
von Hagen Dommershausen
Beim Cloud Computing geht es in erster Linie um IT-strategische Entscheidungen. Erst dann steht die Auswahl der geeigneten Technologie an. Durch das passende Design ihrer IT-Prozesse können Unternehmen mit Cloud Computing die Effizienz ihres IT-Betriebs und die Produktivität der Anwender optimieren, wobei die Sicherheit sensibler Daten einen hohen Stellenwert einnimmt.
lesenKolumne
Kolumne, Weiterbildung | Ich lerne, du lernst, wir lernen, es lernt ...
von Gabriele Vollmar
Bei einem der Wissensmanagement-Masterstudiengänge, bei denen ich unterrichte, werden die Teilnehmer zu Beginn des ersten Lerntaktes gebeten, ihre Motivation hinsichtlich des Themas Wissensmanagement vor dem Hintergrund ihres konkreten beruflichen Kontextes darzustellen. Vor kurzem war es mit einem neuen Jahrgang mal wieder soweit. Bei Durchsicht der Einreichungen fiel mir auf, dass in diesem Jahr so etwas wie ein allgemeiner Tenor festzustellen ist. Ich versuche mal, diesen in einer möglichst allgemeinen Formulierung darzustellen:
lesenAls Abonnent haben Sie die Möglichkeit, sämtliche Artikel kostenfrei online nachzulesen. Falls Sie noch kein Abonnent sind, können Sie gegen eine geringe Gebühr die Artikel einzeln sofort online lesen, oder eine ganze Ausgabe als Print-Magazin bestellen.
Heft bestellen | Als E-Paper lesen |