Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 6 / 2010
Titelthema
Hinter Schloss & Riegel:
Unternehmensdaten vor Missbrauch schützen
Mobile Arbeits- und Speichermedien, wie Notebooks und USB-Sticks, gewähren Mitarbeitern und Unternehmen nahezu unbegrenzte Freiheiten und Handlungsoptionen: Sie können orts- und zeitunabhängig auf Firmendaten zugreifen, sie bearbeiten und weiterleiten. Nicht richtig geschützt, bergen sie aber auch nahezu unbegrenzte Sicherheitsrisiken. Sie können verloren gehen oder gestohlen werden. Auch E-Mails – das Kommunikationsmedium Nummer eins – geraten schneller in falsche Hände als gedacht. Häufig passiert so etwas ungewollt – Irren ist ja bekanntlich menschlich. Doch gegen die Gefahren können sich Unternehmen und Mitarbeiter schützen. Und dabei gleichzeitig auch den – häufig unterschätzten – Risiken von Wirtschaftsspionage einen Riegel vorschieben.
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Editorial
Gesetzgebung | Gehört Ihnen Ihr Wissen allein?
von Oliver Lehnert
Gehört Ihnen Ihr Wissen allein? Vermutlich – und hoffentlich – reagiert das Gros der Wissensgesellschaft auf diese Frage mit einem entpörten „Nein!“. Denn Wissen vermehrt sich schließlich vor allem durch den Austausch mit anderen; „Wissen ist Macht“-Denken gilt daher längst als überholt. Unter dem Stichwort IT-Sicherheit stellt sich dieser Aspekt allerdings in einem ganz anderen Licht dar: Wer den falschen Leuten Zugriff auf seine immateriellen Werte gewährt – womöglich noch unfreiwillig, der wird im schlimmsten Fall um sein wertvollstes Gut gebracht.
lesenPraxis Wissensmanagement
Grundlagen & Theorien | Nachhaltigkeit und die Macht der Vielfalt
von Roland Spinola
In den vergangenen Jahren ist der Zusammenhang zwischen Effizienz und Vielfalt genauer studiert worden. Sally J. Goerner, Bernard Lietaer und Robert E. Ulanowicz haben in einigen Artikeln beschrieben, wie es für jedes komplexe, vernetzte System eine optimale Balance zwischen Effizienz einerseits und Vielfalt andererseits gibt, um ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit zu erzielen.
lesenSocial Media | Health 2.0 - Soziale Netzwerke im Gesundheitssektor
von Ulrich Wirth
Manche Revolutionen verlaufen schleichend. Unter Einbezug Sozialer Netzwerke betreibt eine innovative und hoch vernetzte Gemeinschaft von Visionären, Entrepreneuren und Intrapreneuren aktiv den fundamentalen Umbau des Healthcare-Sektors. Wie hat sich die Gesundheitswirtschaft unter den Bedingungen von Web 2.0 bereits verändert und wie wird sie sich durch Social Media zukünftig weiter umgestalten?
lesenDokumentenmanagement | Contentmanagement-Systeme erfolgreich einführen
von Martin Jung
Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen setzen auf Contentmanagement-Systeme (CMS) oder planen deren Einsatz. Die Funktionsliste solcher Systeme ist lang. Um davon umfänglich zu profitieren, sollten bei der Einführung jedoch bestimmte Dinge beachtet werden.
lesenWeiterbildung | TU Wien schult über virtuelle IT-Kurse
von Leonhard Fromm
An Hochschulen und Universitäten wird gelernt, klarer Fall. Studierende saugen nicht erst seit dem Bologna-Prozess systematisch Wissen in sich auf oder geben sich der Forschung hin. Viel seltener im Fokus der Öffentlichkeit steht hingegen, dass an Lehranstalten obendrein tausende von Fachkräften täglich dafür sorgen, dass der Hochschulbetrieb reibungslos funktioniert. Noch weniger beachtet wird: Auch sie müssen und wollen sich weiterbilden.
lesenImplementierung | Wissensmanagement an der Hochschule Deggendorf
von Silke Kreupl, Heribert Popp
Bildungseinrichtungen stellen zweifelsohne eine der wissensintensivsten Organisationen dar, da ihr Geschäftszweck die Produktion von Wissen ist. Gleichzeitig unterscheiden sich Hochschulen in vielen Bereichen von privatwirtschaftlichen Unternehmen. So ist hier zum Beispiel die Verbesserung der Lehre zur Steigerung der Absolventenzahlen im Fokus, dort Gewinnsteigerung.
lesenTitelthema
Gesetzgebung | Wissenstransfer als Schlüssel zur Datensicherheit
von Kurt-Jürgen Jacobs, Bernhard Schieß
Datenskandale erobern seit geraumer Zeit die Schlagzeilen der Medien. Kaum ein Tag, an dem nicht über gestohlene oder verlorene Informationen berichtet wird. Hinzu kommt eine unaufhaltsame Flut an Datenmengen – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr. Für Unternehmen bedeutet dies, die IT-Sicherheit auf einem hohen Niveau zu halten und gleichzeitig die komplexe Datenspeicherung im Storageumfeld zu meistern.
lesenGesetzgebung | IT-Sicherheit ist nicht gleich Informationssicherheit
von Uwe Rühl
Ohne Information kein Geschäftsbetrieb. Information ist somit eine wesentliche Ressource in den Unternehmen, braucht Aufmerksamkeit – und Schutz. Aber wie lassen sich relevante von irrelevanten Informationen unterscheiden? Worauf sollen wir uns konzentrieren im Dauerfeuer von Informationen und unter dem Druck, schnell fundierte Entscheidungen zu treffen?
lesenGesetzgebung | Datensicherheit als Grundlage für Wissensmanagement
von Peter Böhret
Datensicherheit ist die Grundlage des Informationsmanagements. Diese Sicherheit hat verschiedene Aspekte und beginnt eigentlich schon bei der Eingabe der Daten. Die permanente Vorhaltung von Unternehmenswissen über den ganzen Lebenszyklus hinweg fußt zum ersten auf dem Schutz vor Datenverlust zur Aufrechterhaltung des Ablaufs der Geschäftsprozesse. Die Auswirkungen von Datenverlusten sind enorm, eine Rettung aber meist möglich.
lesenGesetzgebung | Security Awareness - Mitarbeiter für Sicherheitsfragen sensibilisieren
von Udo Adlmanninger
Unternehmen haben in den vergangenen Jahren investiert, um ihre kritischen Informationen vor ungewollter Veröffentlichung zu schützen. Dabei wurden technische und organisatorische Lösungen auf breiter Ebene umgesetzt. Angefangen vom klassischen Perimeterschutz bis zum Informationssicherheitsmanagement-System (ISMS) mit Richtlinien und Sicherheitsprozessen.
lesenGesetzgebung | Endstation Lost & Found - Wenn Daten auf Reisen gehen ...
von Dana Janas, Ingo Janas
Ankunftshalle Flughafen Frankfurt am Main. Thomas Karl, Außendienstmitarbeiter eines mittelständischen Unternehmens der Pharmaindustrie aus dem Schwäbischen ist unterwegs zu einem potenziellen Großkunden seines Unternehmens. Auf dem Weg zum Taxistand dann plötzlich der Schock: Seine Notebooktasche ist weg! Fieberhaft geht Herr Karl die letzten Stunden seit seiner Abreise von der Messe in München durch, auf der er sein Notebook sicher noch dabei hatte.
lesenGesetzgebung | Competitive Intelligence - Wettbewerbs- analyse statt Wirtschaftsspionage
von Udo Hohlfeld
80 bis 90 Prozent dessen, was ein Unternehmen über seine Wettbewerber wissen sollte, ist öffentlich verfügbar. Die restlichen 10 bis 20 Prozent können auf Basis der verfügbaren Informationen oftmals abgeleitet werden. Das ist das Betätigungsfeld von Competitive Intelligence. Mit Hilfe von legalen, ethischen Methoden lassen sich so wertvolle Wettbewerbsinformationen gewinnen.
lesenGesetzgebung | Tippverhaltens-Biometrie - Tippen gegen den Datenklau
von Michael Neumayr
Das größte Kapital jedes Unternehmens ist das Wissen, das es erarbeitet und erworben hat: Produktentwicklungen, Lösungen, Strategien etc. Dieses Kapital ist durch Datendiebstahl jedoch stark gefährdet. Hacker bemächtigen sich – auch auf Bestellung – der Passwörter und dringen in Firmennetze ein, um dort Daten zu stehlen. Häufig ohne dass ihr Eindringen von den Mitarbeitern oder den IT-Verantwortlichen bemerkt wird.
lesenGesetzgebung | Transparenz und Wissensdatenbank: Der Marktplatz IT-Sicherheit
von Dustin Pawlitzek, Sebastian Spooren
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein Firmenchef legt ein Bündel Bargeld und Akten mit sensiblen Betriebsinterna über Nacht vor dem Unternehmenstor ab und macht Feierabend. Absurd und völlig undenkbar, nicht? Was ist aber, wenn ein Unternehmen vertrauliche Informationen in unverschlüsselten E-Mails versendet, ungesicherte Netzwerke nutzt und auf den Schutz von Firewall und Antivirenprogramm verzichtet? Unwahrscheinlich, sagen Sie?
lesenDokumentation + Kommunikation
Datentransfer | Social Analytics - das zukünftige Gehirn des Unternehmens?
von Dr. Peter Schütt
Die richtige Information schnell zu finden, ist heute immer noch eine große und teure Herausforderung, weil dabei täglich viel Arbeitszeit verloren geht. War es früher eher das Problem, überhaupt Informationen zu finden, so ist es heute nicht selten umgekehrt: Zu viele Informationen verdecken den Blick auf das Wesentliche, was das Finden auch wieder schwierig macht. Bei IBM hat man jahrelang an diesem Thema geforscht und nun einen Durchbruch erzielt.
lesenDokumentenmanagement | Kollaborativ generierte Inhalte managen
von Christoph Rau
Modernes Contentmanagement sieht sich vor neuen Herausforderungen. Mit den Veränderungen in den Nutzungsgewohnheiten des Internets sind auch die Anforderungen an Contentmanagement-Systeme (CMS) gewachsen. Klassische Lösungen durften sich noch damit begnügen, für eine unilaterale Kommunikation ausgelegt zu sein: Der Web-Redakteur erhält Inhalte aus einer einzigen Quelle – im Falle von Print-Medien aus der Print-Redaktion – und stellt sie per CMS in das Onli
lesenHuman Resources
Recruiting | Spiken - Talente rekrutieren, Expertenwissen binden
von Kai Petersen
Werden Führungskräfte von der Konkurrenz abgeworben, scheiden Manager altersbedingt aus oder verändern angepasste Geschäftsprozesse die interne Hierarchie-Struktur, stehen Unternehmen oft vor einschneidenden Problemen: Bei der Suche und Auswahl neuer Kompetenzträger können mittelständische Personalabteilungen meist nur Notfallhilfe leisten. Denn die Unternehmensstrategie integriert selten klare Modelle zur Personalbedarfsdeckung.
lesenWissenstransfer | Praktisch ausgeschieden: Mitarbeiterwissen nachhaltig sichern
von Ronald Fanz
Unternehmen leben von ihren Mitarbeitern. Vor allem Erfahrungswissen ist im betrieblichen Alltag bares Geld wert. Geht dieses implizite, an einzelne Personen gebundene Know-how im Zuge von Stellenabbau, Demografiewandel oder Umstrukturierung verloren, ist dies für Unternehmen im schlimmsten Fall sogar existenzbedrohend. Welche Möglichkeiten stehen Unternehmen heute zur Verfügung, um personengebundenes Wissen langfristig zu sichern und interpersonell zu transferieren?
lesenWeiterbildung | Blended Workflow Learning einführen, Implementierungshürden ausräumen
von Klaus Steven
Blended Workflow Learning – kurz BWL – kombiniert traditionell-klassische Weiterbildungsmethoden mit innovativen Formaten, die virtuelles Online -Lernen ebenso umfassen wie Webkonferenzen und E-Coaching. Durch die Integration von E-Learning lassen sich viele der Lernprozesse direkt mit dem operativen Geschäft verzahnen und am Arbeitsplatz durchführen. Das erhöht nicht nur den Transfererfolg, sondern reduziert Reisekosten und steigert die Produktivität.
lesenWeiterbildung | Global Player - Mitarbeiter grenzüberschreitend qualifizieren
von Ernesto Laraia
Auch mittelständische Unternehmen erzielen heute einen großen Teil ihrer Umsätze im Ausland. Doch nicht nur dies. Sie haben dort oft auch eigene Werke und Niederlassungen. Entsprechend groß ist der Bedarf an grenzüberschreitenden Personalentwicklungsmaßnahmen. Mit deren Konzeption und Durchführung haben die meisten Personalabteilungen und Bildungsanbieter allerdings bisher nur wenig Erfahrung.
lesenTrends
Innovationsmanagement | Kopieren statt innovieren - die Benchmark-Falle
von Jens-Uwe Meyer
Benchmarking. So heißt eine bevorzugte Methode der Unternehmen bei der Entscheidungsvorbereitung und Ideenfindung. Übersetzt bedeutet dies: von anderen „abschreiben“ und „abkupfern“. Wer das tut, landet automatisch im Mittelmaß und wird niemals spitze. Um tatsächliche Innovationen und Marktneuheiten zu kreieren, müssen Unternehmen neue Wege gehen und auch einmal kalkulierbare Risiken eingehen.
lesenImplementierung | Bildung mit Qualitätsnachweis - aber wie?
von Hans-Peter Maas
Fortbildung mit Qualität bedeutet Offenheit beim Lernen. Doch sobald sich die für Fortbildung verantwortlichen Menschen über dieses Thema klar werden, kommt oft das große Zögern, insbesondere wenn Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter entschieden und „eingekauft“ werden sollen: Braucht unser Unternehmen diese Qualifizierungsmaßnahme wirklich? Müssen es so viele Mitarbeiter sein? Und muss die Fortbildung so lange dauern?
lesenKolumne
Weiterbildung | Von Affen, Bananen und der unseligen Lernfalle
von Gabriele Vollmar
Ich beschäftige mich in der letzten Zeit in einigen Beratungsprojekten verstärkt mit der Aufgabenstellung, als Organisation aus Erfahrungen nachhaltig zu lernen. Und dabei bin ich auf etwas gestoßen, dass ich die „unselige Lernfalle“ nennen möchte und dass die Geschichte von den Affen im Käfig gut ins Bild bringt: In einem Käfig mit Affen wird eine Bananenstaude an die Decke gehängt und eine Leiter darunter gestellt.
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